Das Hamburger Juristenorchester hat im letzten Sommer sein zehnjähriges Bestehen mit einem beeindruckenden Konzert - noch unter dem Dirigenten Bruno Merse - gefeiert. Als Nachfolger für den ausscheidenden Bruno Merse war Martin Osten gewählt worden. Herr Osten hat unser Orchester leider nicht lange leiten können. Ende des letzten Jahres schied er aus, weil er in die USA gegangen ist, um dort Konzertmanagement zu studieren. Wir haben seit Anfang des Jahres einen hervorragenden neuen Dirigenten, Klaus-Peter Modest (wie er sagt, entfernt verwandt mit dem mittlerweile verstorbenen Rechtsanwalt Modest). Herr Modest ist in Hamburg auch als Dirigent des exzellenten Hasse-Orchesters in Bergedorf bekannt.
Die bisherige 1. Vorsitzende des Hamburger Juristenorchester e.V., Angelika Albrecht-Schäfer (OLG), hat den Vorsitz nach nunmehr etwas mehr als zehn Jahren abgegeben. Ein besonderer Dank gilt ihr für ihre umsichtige, zeitaufwendige und erfolgreiche Arbeit für das Orchester. Ohne sie wäre das Orchester nicht entstanden und ohne sie es wäre nicht zu dieser Blüte gelangt! Nun kann sie gelassen zusehen, wenn andere ihre frühere Arbeit machen, und sich genußvoll allein auf ihr Klarinettenspiel konzentrieren. Mit Angelika Albrecht-Schäfer ist der bisherige Schatzmeister Lothar Korth (OVG) aus dem Amt geschieden. Auch ihm herzlichen Dank für die geleistete Arbeit. Mit sanfter Stimme, aber unnachgiebig in der Sache, hat er die Gelder des Vereins zusammengehalten und uns stets ausgeglichene Abschlüsse beschert. Der bisherige 2. Vorsitzende Hans-Jürgen P. Groth hat sich dankenswerter Weise bereit erklärt, das Amt des 1. Vorsitzenden zu übernehmen.
Der am 11.1.2001 neu gewählte Vorstand setzt sich nun wie folgt zusammen:
Wir bereiten uns schon intensiv, auch durch ein Probenwochenende, das Ende März im Nordkolleg Rendsburg stattfinden wird, auf das nächste Konzert vor. Alle Musikinteressierten bitte ich; Zeit und Ort des Konzerts schon jetzt im Kalender zu notieren:
Wir beginnen mit der berühmten Ouvertüre von Schubert, die er ursprünglich für die Oper Die Zauberharfe komponiert hatte, später aber als Ouvertüre für die Ballettmusik zu Rosamunde verwendet hat. Es folgt dann ein Klarinettenkonzert von Carl Maria von Weber, für das wir als Solisten den Klarinettisten Masamori Kobayashi aus Lübeck gewinnen konnten. Die zweite Hälfte des Konzertes steht im Zeichen von Hamburg´s wohl größtem Sohn: Johannes Brahms. Die 2. Symphonie in D-Dur besticht durch ihre herrlichen romantischen und auch heiteren Melodien.
Kay Matthiessen
(Staatsanwaltschaft Hamburg, Tel. 428.43-2371)