(Dieser Artikel ist veröffentlicht in MHR 1/97) < home RiV >
Leserzuschrift

Betr.: Fahrkosten zur Deutschen Richterakademie

Lieber Kollege Bertram,

aus gegebenem Anlaß sei für den empfindsamen Leser vorausgeschickt:

Zu Risiken und Nebenwirkungen (der Lektüre) lesen Sie Hassemer laut DRiZ 1996, 504, r. Sp. oben, und fragen Sie Ihren Justizsenator oder HansOLG-Vizepräsidenten.

Übrigens: 75 % der Staatsanwältinnen/Staatsanwälte bzw. Richter(innen), die auf eine Umfrage des hessischen Richterbundes antworteten, beurteilten die Solidarität unter den Kolleginnen und Kollegen bei der Einschätzung und Durchsetzung berechtigter Belange gegenüber der Justizverwaltung als eher schlecht oder sehr schlecht (DRiZ 1996, 337, 342).

Zum Thema ist mitzuteilen, daß der Freien und Hansestadt Hamburg seitens der Rechtsprechung jeder gewünschte Freibrief ausgestellt worden ist. Der Justizbehörde ist zu bescheinigen, daß sie mir die Fahrkosten für einen Wustrau-Aufenthalt im November 1996 auf schlichten Antrag hin erstattet hat. Angesichts der entstandenen Prozeßkosten muß ich mich der im Antragsformular (i.d.F. des Vergleiches vor dem Verwaltungsgericht) enthaltenen Bitte um Verzicht noch verschließen.

Herzliche Grüße

Martin Weise
Amtsgericht Hamburg-Altona