< home RiV >
Verabschiedung der Präs'inLG Görres -Ohde

Frau Görres-Ohde verlässt das LG Hamburg und wird Präsidentin des OLG Schleswig. In der Presse wurde hierüber und über die Vorgeschichte mehrfach berichtet (Die Welt vom 14.4. , 11.7. , 16.11. und  17.11.01). Zu ihrer Person vgl. ihr Abendblatt-Interview vom 2.7.00.

Heute, am 7.1.02, fand in der Grundbuchhalle (GBH) die Abschiedsveranstaltung statt (einer "ihrer" 3 Vereine ist der  Verein "Freunde der Grundbuchhalle"; vgl. Görres-Ohde, MHR 3/97, 22 ). Es  wurden 10 Reden gehalten von:

Außerdem standen auf dem Programm Darbietungen ihrer 3 Vereine, des "Nachwuchses" und der Justizjazzer.
Die GBH war über 3 Etagen voll besetzt. Es kamen Parlamentarier, der Senator und seine Amtsleiter sowie Ex-Präsidenten, Präsidenten und Vizepräsidenten der verschiedenene Gerichte, Richter, nichtrichterliches Personal, Rechtsanwälte, Kunstschaffende und Freunde.

Durch die ersten 9 Reden zog sich als roter Faden die menschliche Wärme von Görres-Ohde, ihr Esprit, ihr Charme und ihr kulturelles Engagement.

Dr. Kusch hob darüber hinaus die Argumentation der Präsidentin als besonders überzeugend hervor, noch wichtiger als die Bewilligung einzelner Richterstellen sei die verlässliche Planbarkeit des Personalbestandes.

Rapp meinte, die Lage sei heute besser als vor einigen Jahren und der "Altschuldenerlass" des neuen Senats eröffne Perspektiven für die Zukunft.

Öhlrich verwies darauf, dass während der Amtszeit von Görres-Ohde ein Quantensprung in der EDV- und Raumausstattung stattgefunden habe, während die Personalausstattung zu wünschen übrig lasse.

Stuhlmann hob das überregionale Ansehen der Hamburger Kammern für Handelssachen hervor, würdigte deren ehrenamtliche Beisitzer und begrüßte die ihnen zu Ehren stattfindenden Empfänge.

Harms stellte Görres-Ohde das Zeugnis aus, sie sei in Zeiten der Einsparungen kein verlängerter Arm der Justizbehörde gewesen; vielmehr habe sie sich eingereiht in den Richterprotest vom vergangenen Sommer (vgl. hierzu die Präsidentenerklärung). Sie habe versucht, größeren Schaden vom Landgericht abzuwenden.

Hempelmann bekam den meisten Beifall; er hielt seine humorige Rede auf Plattdeutsch.

(Verfasser: RiLG Wolfgang Hirth, 07.01.02)